SPD-Gemeinderatsfraktion fordert Trinkbrunnen auszubauen
„Die Sommer werden heißer und die öffentliche Trinkwasserversorgung gewinnt zunehmend an Wichtigkeit. Am 10. August 2022 hat das Bundesumweltministerium bekanntgegeben, dass Städte und Gemeinden künftig Trinkwasser aus dem Leitungsnetz an möglichst vielen Stellen öffentlich verfügbar machen müssen. Aktuell ist der Zugang zu frischem Trinkwasser nicht an jeder Stelle in unserer Stadt gewährleistet“, berichtet der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion Dr. Anton Huber.
„Karlsruhe hat knapp 300 Brunnen und Wasserspiele, 50 davon dienen als Trinkwasserbrunnen, die den Bürgern zur Abkühlung bereitstehen. Allerdings sind nur 38 Brunnen dieser meist historischen Brunnen vollumfänglich oder eingeschränkt als Trinkwasserbrunnen nutzbar. 13 Trinkwasserbrunnen sind nicht barrierefrei. Drei weitere Brunnen werden durch das KIT und die Stadtwerke betrieben. Das ist die nüchterne Analyse der Brunnen- und damit der Trinkwasserversorgung in Karlsruhe“, so Fraktionsvorsitzende Yvette Melchien.
„Dieses Angebot muss dringend ausgebaut werden. Die klassischen historischen Brunnen in Karlsruhe könnten durch Trinkwassersäulen ergänzen werden. Der große Vorteil an Trinkwassersäulen ist die geringere Wartungsintensivität. Besonders wichtig ist natürlich, dass die neuen Brunnen barrierefrei ausgebaut werden“, führt Dr. Huber, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion, fort.
„Die ursprüngliche Idee zu diesem Antrag entstand auf der Kreisdelegiertenkonferenz durch einen Input des Ortsvereins Mitte. Die Stadt Karlsruhe muss sich dringend auf die immer heißer werdenden Sommer vorbereiten und den Bürger*innen einfach, schnell und barrierefrei einen Zugang zu frischem Wasser ermöglichen. Wir hoffen, dass dieser Antrag zur Optimierung der Trinkwasserversorgung in Karlsruhe vom Gemeinderat mitgetragen wird,“ so Yvette Melchien abschließend.
