Anfrage Adolf-Ehrmann-Bad: Betriebskosten-Einsparung durch Neubau

  1. Wie hoch waren die Betriebskosten für den laufenden Betrieb des Adolf-Ehrmann-Bades in den vergangenen zehn Jahren?

 

  1. Wie hoch ist die zu erwartende Betriebskostensteigerung des Bades in diesem Winter?

 

  1. Kann anhand dieser Prognose eine Betriebskostenentwicklung für die kommenden Jahre abgeleitet werden? Wenn ja, wie fällt diese aus?

 

  1. Wie hoch sind die angepassten Kosten für einen Badneubau sowie dessen Einsparpotential bei den Betriebskosten?

 

 

Begründung/Einordnung:

Nach eingehender Standortuntersuchung seitens der Verwaltung hat der Neureuter Ortschaftsrat beschlossen, den Festplatz nur dann für eine Bebauung freizugeben, wenn auch der Ersatzneubau eines Bades dort erfolgt und danach der für das Zentrum III erforderliche Grundschulneubau am jetzigen Badstandort realisiert werden kann.

Der Ersatzneubau des Bades müsste daher entsprechend priorisiert werden. Dies könnte durch eine teilweise Refinanzierung der Baukosten durch einen vorgezogenen Betriebskostenzuschuss erfolgen.

Der Badneubau könnte künftig durch die bereits an den Standort verlegte Fernwärme beheizt und als Niedrigenergiegebäude möglichst energieeffizient betrieben werden. Die prognostizierte Betriebskostenersparnis in den nächsten 10 bis 20 Jahren wird einen erheblichen Teil der Investition des neuen Bades ausmachen. Auch jede weitere Investition zur Erhaltung des jetzigen Bades (mittel- und langfristig sind etwa 3,2 Millionen vorgesehen) sollte in den kurz- bis mittelfristig zu realisierenden Ersatzneubau fließen.

Das Neureuter Bad als einziges städtisches Bad im Norden von Karlsruhe steht wohnortnah ca. 50.000 Einwohnern aus Neureut, Knielingen, der Nordstadt und der Nordweststadt zur Verfügung. Hinzu kommen weitere Einwohner, vor allem junge Familien aus den Neubaugebieten des C-Areals in der Nordstadt und des Zentrums III in Neureut. Das Bad ist als Schul-, Vereins- und Familienbad zu planen.

 

Unterzeichnet von:

Yvette Melchien, Irene Moser, Elke Ernemann und SPD-Fraktion