Verbesserung der Radwegesysteme

Fahrradweg Bild: Adobe Stock I Mikael Damkier

Laut ADFC zählt Karlsruhe mit der Note 3 als fahrradfreundlichste Stadt in Konkurrenz zu anderen Städten mit vergleichbaren Einwohnendenzahlen. Um diesen Zustand weiter zu verbessern hat die SPD-Gemeinderatsfraktion einen weitreichenden Antrag zur Optimierung des Radwegenetzes an die Stadtverwaltung gestellt, der zuvor gemeinsam mit den Jusos und der SPD Karlsruhe erarbeitet wurde.

„Der heute im Gemeinderat beratene Antrag „Verbesserung der Radwegesysteme“ wird dafür sorgen, dass unsere Stadt ein Stück fahrradfreundlicher wird. Sowohl am Durlacher als auch am Ettlinger Tor werden „Haltestellen“ für Fahrradfahrende eingerichtet. Diese „Haltestellen“ werden mit verschiedenen Serviceangeboten ausgestattet. Zum einen werden Luftpumpen und Reparatursets zur Verfügung gestellt und Plätze, um eine kurze Pause einzulegen, eingerichtet. Neben diesen Sitzangeboten sind Fahrradabstellanlagen vorgesehen. Eine Grüne-Welle wird in der Kriegsstraße zwischen Mendelsonplatz und Karlstor ebenfalls umgesetzt werden“, so Michael Zeh, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Der ursprüngliche Antrag umfasste ein Gesamtkonzept zur Optimierung eines markierten Radwegenetzes mit „Fahrradhaltestellen“ an relevanten Schnittstellen. Im Detail forderte die Fraktion ein, Fahrradsteifen mit Schutzvorrichtungen zu geschützten Fahrradstreifen umzuwandeln. Die „Haltestellen“ hätte die Fraktion zusätzlich gerne mit Fahrrad-Sharingstationen und Radliniennetzplänen für die gängigen Fahrradrouten ausgestattet. „Das Beispiel der Stadt Grenoble zeigt, dass diese Maßnahmen eine hohe Fahrradfreundlichkeit mit sich bringen“, so Yvette Melchien, Fraktionsvorsitzende der SPD-Gemeinderatsfraktion. „An dieser wollen wir in Karlsruhe weiterarbeiten. Eine 3 für Fahrradfreundlichkeit stellt uns mit Sicherheit noch nicht zufrieden.“

„Unser Ziel bleibt es weiterhin, Ideen für eine fahrradfreundliche Stadt zu entwickeln. Wir freuen uns, dass unser Antrag heute im Gemeinderat eine Mehrheit gefunden hat und so ein erster Schritt gemacht wurde,“ so Michael Zeh.