Die SPD-Fraktion beantragt, den drei Karlsruher Tafeln je 5000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung zu stellen.
Der Gesamtbetrag für die Soforthilfe in Höhe von 15.000 Euro könnte aus den Fördermitteln einer Stiftung,
einem Nachlass, einer Spende oder einem weiteren Vorschlag, den die Verwaltung macht, aufgebracht werden.
Begründung/Einordnung:
Die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger, aber auch Einzelhändler und Supermärkte gehen immer verantwortungsbewusster mit ihren Lebensmitteln um. Unter anderem diese Entwicklung erschwert das Modell der Tafeln in ganz Deutschland. Die Tafeln in Deutschland allein könnten „diesen Druck nicht aushalten“, sagte Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafeln den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Bei einem Besuch der Beiertheimer Tafel wurde dieser Missstand klar deutlich. Auch die Karlsruher Tafeln müssen seit einigen Monaten hoffen, alle Menschen mit Essen versorgen zu können. Die hilfsbedürftigen Menschen bekommen dies zu spüren, weil mitnichten ausreichend Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden können und die Bedürftigen vor leeren Kisten stehen. Die gestiegene Zahl an Flüchtenden, die im Zuge des Ukraine Krieges nach Deutschland geflohen sind, verschärft diese Problematik.
Auch die Ehrenamtlichen, die sich bei den Tafeln engagieren, sind frustriert, können sie doch die Bedürfnisse nach Grundnahrungsmitteln nicht annähernd befriedigen. Deshalb beantragen wir, den Tafeln 15.000 Euro zur Verfügung zu stellen, damit diese die benötigten Grundnahrungsmittel erwerben können, denn die Helferinnen und Helfer wissen am besten, was gerade dringend benötigt wird. Wir bitten um schnellstmögliche Umsetzung der Soforthilfe für die Tafeln.
Unterzeichnet von:
Yvette Melchien, Irene Moser und SPD-Fraktion