Anfrage: Verbesserung des Radwegesystems

Fahrradweg Bild: Adobe Stock I Mikael Damkier

Nach Prüfung setzt die Verwaltung die folgenden Punkte zur Verbesserung des Radwegesystems um:

 

– Radrouten werden mit unterschiedlichen farbigen Markierungen gekennzeichnet. So entsteht ein sichtbares Radliniennetz nach dem Vorbild Grenoble.

– An Kreuzungsbereichen der Radrouten entstehen „Haltestellen“, die für Pausen und als Treffpunkt vorgesehen sind.

– An den „Haltestellen“ Pläne des Liniennetzes und des Umfelds der Station sowie eine Fahrradreparaturstation / öffentliche Fahrradservicestationen.

– Denkbar sind auch Fahrrad-Sharingstationen an solchen „Haltestellen“.

– Radfahrstreifen auf Fahrbahnebene werden mit entsprechenden Schutzvorrichtungen zu geschützten Radfahrstreifen umgewandelt, wo dies möglich ist.

– Auf Straßen mit erhöhtem Fahrradaufkommen richtet sich die grüne Welle nach dem Tempo der Radfahrer*innen.

 

Begründung

 

Heute ist nur die „Cityroute“ mit grünen statt weißen Rädern markiert. Alle anderen Routen sind mit weißen Rädern gekennzeichnet.

Das Radliniennetz hat das Ziel, die Orientierung im Radliniennetz zu verbessern. Personen, die sich im Radnetz nicht auskennen, können sich so deutlich einfacher zurechtfinden.

Die „Haltestellen“ als Treffpunkte und Pausenorte bieten zusätzlichen Komfort beim Radfahren.

Diese Maßnahme fördert den Umstieg aufs Rad gerade bei Personen, die das Rad bisher relativ wenig nutzen oder neu in Karlsruhe sind.

 

Die „Haltestellen“ werden gezielt als Knotenpunkte des Radverkehrs genutzt. Über die Linien kann der Radverkehr besser gesteuert und auf größeren Achsen konzentriert werden. Das Konzept hat somit auch verkehrsplanerische Vorteile.

 

In den Fahrradreparaturstationen /Fahrradservicestationen könnten Flickzeug, Luftpumpe und Erste-Hilfe-Sets bereitgehalten werden; ebenso Lademöglichkeiten für E-Bikes und sichere Radabstellmöglichkeiten geschaffen werden.

 

 

Quellen:

https://www.grenoblealpesmetropole.fr/416-chronovelo.htm

 

Unterzeichnet von:

Yvette Melchien, Michael Zeh, Dr. Anton Huber