SPD erfragt Situation der Feldhut

FeldhüterInnen sind hauptamtlich tätige Naturschutzwarte und für die Aufsicht auf Feld und Flur zuständig. In letzter Zeit haben ihre Aufgaben zugenommen, was die SPD zu einer Anfrage im Gemeinderat bewogen hat.

„Die Feldhut agiert ähnlich dem KOD auf der Straße, nur eben auf Feld und Flur“, erklärt Stadtrat Anton Huber. „Zunehmend wachsen aber die Einsätze zum Schutz der Natur.“

Nicht nur, aber ganz besonders in Pandemiezeiten, habe sich das Freizeitverhalten vieler Menschen geändert. Der spürbare Zuwachs an Outdoor-Aktivitäten sei positiv. Auch wegen der Corona-bedingten Einschränkungen haben FahrradfahrerInnen, SpaziergängerInnen, mit und ohne Hund, sowie JoggerInnen die „grüne Natur vor der eigenen Haustür“ als ein attraktives Naherholungsgebiet neu- oder auch wiederentdeckt.

„Wo sich Menschen und Natur begegnen treten aber auch immer Konflikte auf. In letzter Zeit kam es vermehrt zu Auseinandersetzungen zwischen verschieden Nutzergruppen. Besonders LandwirtInnen sowie BesitzerInnen von Pferdekoppeln und Streuobstwiesen sehen sich verbalen Angriffen ausgesetzt, vor allem wenn sie mit ihrem PKW auf dem Weg zu ihren Feldern, Wiesen und Koppeln unterwegs sind“, weiß Stadträtin Elke Ernemann auch aus ihrer Eigenschaft als Hohenwettersbacher Ortsvorsteherin zu berichten.

„Immer öfter verlassen SpaziergängerInnen Wald- und Feldwege. Dadurch werden einerseits landwirtschaftlich genutzte Flächen beschädigt und im Zuge dessen auch Wild aufschreckt und bei dessen Brut gestört“, beschreibt Huber, der im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit sitzt, die aktuelle Sachlage.

„Uns stellt sich daher die Frage, ob mit der aktuellen Personalstärke der zuständigen Feldhut dieser Aufgabenbereich bewältigt werden kann“, so die Fraktion.