Im Stadtgebiet stehen zahlreiche kleinere Wohnhäuser und Wohnungen in Eigenvermietung der Stadt. Diese Wohnungen sind teilweise in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand, berichtet Anton Huber, der wohnungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Dass die Stadt als Vermieterin ihrer Fürsorgepflicht und ihrer Vorreiterrolle bei der energetischen Sanierung gerecht werde und die Bestandswohnungen bei den Sanierungsbemühungen nicht vergessen werden dürfen, sei ihm wichtig.
Sollte die Stadtverwaltung mittelfristig planen, diese Objekte zu verkaufen, muss sichergestellt werden, dass sozialverträgliche Mieten erhalten bleiben und vertraglich auch langfristig gebunden sind. Dies kann nur durch den Verkauf an die Volkswohnung GmbH gewährleistet werden, gibt Huber, der als Stadtrat auch im Aufsichtsrat der Volkswohnung sitzt, zu bedenken.
In Karlsruhe seien Flächen zur Entwicklung von mittleren bis großen Wohnraumschaffungen knapp. Umso wichtiger sei es, dass die Volkswohnung GmbH noch aktiver als bisher Einzelobjekte erwerbe. Das sichere nicht nur die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft und damit den sozialen Wohnungsmarkt in Karlsruhe, sondern könne auch helfen, der Gentrifizierung von Stadtteilen entgegenzuwirken.
Deshalb soll die Volkswohnung GmbH als Teil ihrer zukünftigen strategischen Auslegung, auch gezielt das Geschäftsfeld ‚Erwerb von Einzelobjekten und Bestandsgebäuden‘ bedienen, fordert die SPD-Fraktion in ihrem Antrag, der im nächsten Hauptausschuss auf der Tagesordnung steht.