Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt

„Mit viel Hartnäckigkeit, Kompromissbereitschaft und vereinten Kräften ist es gelungen, einen Durchbruch bei der Gebührenfreiheit an Fachschulen in Karlsruhe zu erzielen“, vermeldet SPD-Stadträtin und schulpolitische Sprecherin Sibel Uysal begeistert nach den anstrengenden Haushaltsberatungen Mitte der Woche.

„Für die Schülerinnen und Schüler an Fachschulen in Karlsruhe bedeutet das eine komplette Abschaffung der Gebühren ab 2022 sowie eine hälftige Reduzierung für 2021“, erklärt Sibel Uysal.

Seit längerem habe sie angeprangert, dass die Stadt Karlsruhe für den Besuch der Fach- und Meisterschulen nicht unerhebliche Gebühren verlange, was im direkten Vergleich mit Stuttgart oder dem nahen Rheinland-Pfalz einen Wettbewerbsnachteil bedeute.

„Für die beruflichen Schulen sind die Fachschulen wichtig, weil sie insgesamt dazu dienen, eine hohe Qualität im Bildungswesen zu sichern und an der einzelnen Schule eine durchgängige Bildung von der Berufsausbildung bis zu der mittleren Führungsebene sicherzustellen.
Ins Hintertreffen gerieten die Fachschulen auch deshalb, weil ihre SchülerInnen pro Semester bis zu 600 Euro Schulgeld bezahlen mussten. Wenn Fachschulen schrumpfen, geht dies zulasten des Handwerks und der Dualen Ausbildung und des Schulstandorts generell. Viele AbsolventInnen von Fachschulen machen sich selbstständig, bilden aus und leisten so später einen wesentlichen Beitrag zur Wirtschaftsförderung und zur Arbeitsplatzsicherung“, macht Uysal deutlich.

„Unserem sozialdemokratischen Anspruch auf kostenfreie Schulbildung und Bildungsgerechtigkeit sind wir mit dieser Gebührenabschaffung wieder ein Stück näher gerückt“, befindet die Fraktion.