SPD dringt auf Krisen-Hilfsfonds für existentiell Betroffene

Die folgerichtigen Maßnahmen, um die dynamische Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, stürzen insbesondere ärmere Gesellschaftsschichten aber auch Freiberufler und Künstler in eine existentielle Krise.

„Für all diejenigen, die nicht durch staatliche Systeme wie z.B. Kurzarbeitergeld aufgefangen werden, muss schnell etwas getan werden“, fordert die SPD-Fraktion in einem Eilantrag.
„Wir haben von der teilweisen Schließung der Tafeln erfahren. Was passiert jetzt mit den zahlreichen, teilweise auch von Altersarmut betroffenen Kundinnen und Kunden“, fragen die Sozialdemokraten.

„Ebenso trifft die Schließung aller kulturellen Einrichtungen und Absage von Veranstaltungen die Kultur- und Unterhaltungsbranche massiv in ihrer Existenz, gibt die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Elke Ernemann zu bedenken. „Gerade kleinere Privattheater, freie Kulturschaffende und viele KünstlerInnen bedürfen gerade jetzt unserer Hilfe.“

„Wir fordern daher unbürokratische Soforthilfe für Betroffene, damit zumindest die fundamentale Lebenshaltung dieser Institutionen und ihrer engagierten Mitarbeitenden gesichert ist. Das können finanzielle Unterstützung vom Sozialamt, der Arbeitsagentur oder auch Einkaufsgutscheine sein. Was auch immer, es muss schnell passieren“, mahnt SPD-Chef Marvi. „Sonst wird die allgemeine Angst vor dem Virus noch von der Angst um die bloße Existenz überschattet.“