SPD fordert mehr Sichtbarkeit für LSBTTIQ-Themen

Mit einem Antrag an den Gemeinderat verlangt die SPD-Fraktion mehr Akzeptanz für LSBTTIQ-Einzelpersonen und -Gruppen, also Personen, die entweder lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender bzw. intersexuell sind oder einer anderen queeren Gruppe angehören.

„In Karlsruhe umfasst dieser Personenkreis sicherlich Zahlen im fünfstelligen Bereich“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Yvette Melchien. „Es ist daher höchste Zeit, diese Gruppe in unserer Gesellschaft sichtbarer zu machen.“

„Indem wir als SPD eine Stelle für LSBTTIQ-Themen in der Verwaltung einfordern, setzen wir auch eine wichtige Forderung aus unserem Wahlprogramm um“, erklärt Max Schwald, der sich im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft SPDqueer engagiert. „Die Stellenbeschreibung umfasst unter anderem die Aufgaben, LSBTTIQ-Einzelpersonen sowie die -Community zu unterstützen und zu beraten, Akzeptanzförderung nach innen und außen zu betreiben, Netzwerkarbeit insbesondere mit Vereinen und Verbänden aus dem LSBTTIQ-Spektrum zu leisten sowie Maßnahmen der Antidiskriminierungs- und Aufklärungsarbeit durchzuführen“, so Schwald weiter. „In anderen Städten ist das alles schon lange gang und gäbe. Karlsruhe hinkt da hinterher.“

„Dass Karlsruhe die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet, muss unser erster, längst überfälliger Schritt sein“, so die SPD-Fraktion.