Mit einem innovativen Ansatz, der Vergabe nach Konzept bei städtischen Grundstücken und Immobilien, möchte die SPD-Fraktion dem Veränderungsprozess in der Gesellschaft Rechnung tragen. Individuelle Lebensbedürfnisse sind in Einklang zu bringen mit stadtverträglichem und nachhaltigem Bauen.
Neben der konzeptionellen Komponente dringt die Fraktion aber auch auf eine bessere Beratung für private Bauwillige sowie für Wohnprojekte, Baugruppen oder Baugenossenschaften im Vorfeld.
Wie im Beispiel Tübingen muss die Stadt den Wohnungsmarkt stärker steuern und kreative Lösungen entwickeln mit dem Ziel einer fairen Verteilung der endlichen Ressource Boden , so die Erwartungen von Stadtrat Michael Zeh, dem Sprecher für Planung und Stadtentwicklung.
Es soll ein Verfahren entwickelt werden, das Ämter und Politik gut einbindet und rechtzeitig Entscheidungskriterien für konkrete Projekte festlegt. Dabei muss die Unabhängigkeit der Beratung und Steuerung sichergestellt sein, damit Genossenschaften und Privatinitiativen ebenso zum Zug kommen wie die Volkswohnung, ergänzt Dr. Raphael Fechler.
Äußerst wichtig ist dabei, für kontinuierliche Bürgerbeteiligung zu sorgen. Also: Bedarf erheben, mit den Menschen reden, zusammen entwickeln, kontinuierlich informieren. Eine mögliche Fläche für die Umsetzung des neuen Konzepts könnte das derzeit noch im Landeseigentum befindliche südliche C-Areal werden, so die Fraktion.