Zur Eindämmung der globalen Auswirkungen und Folgen des Klimawandels besteht die dringende Notwendigkeit einer drastischen Reduzierung der CO2-Emissionen. Mit der Entwicklung des Klimaschutzkonzepts und des hier definierten Ziels der klimaneutralen Stadt bis 2050 hat sich die Stadt Karlsruhe dieser Aufgabe grundsätzlich verpflichtet.
Doch liegt 2050 noch in weiter Ferne. Die aktuell insbesondere von VertreterInnen der jungen Generation angestoßene Diskussion führt uns plastisch vor Augen, dass wir jetzt handeln müssen, wenn wir eine weitere Zunahme der globalen Erwärmung mit all ihren negativen Folgen verhindern möchten. Nur mit einem radikalen Umdenken können wir dieser Verantwortung gerecht werden. Um diesen Prozess zu beschleunigen, müssen auch auf kommunaler Ebene neue Wege gegangen werden, begründet Stadtrat Dr. Raphael Fechler seine Antragsintention.
Hierzu muss in einem ersten Schritt für alle kommunalen Einzelmaßnahmen der jeweilige CO2-Abdruck möglichst konkret benannt werden. Zukünftig wird es nicht mehr ausreichen nur den finanziellen Ressourcenverbrauch bei Maßnahmen zu benennen. Auf der Grundlage einer CO2-Jahresbilanz leitet die Verwaltung in weiteren Schritten Maßnahmen ab, um den kommunalen CO2-Abdruck auszugleichen und so den Wirkungsgrad zur Erreichung der kommunalen Klimaschutzziele zu erhöhen. Wir möchten in einem Vergleichsbenchmark wissen, wo wir als Kommune mit unserem CO2-Abdruck im Vergleich zu anderen Kommunen stehen. Karlsruhe sollte hier das Ziel haben, mittelfristig Vorreiterkommune zu werden., so Fechler.
Diese Debatte muss jetzt geführt werden, nicht erst 5 nach 12, drängt die SPD-Fraktion auf eine schnelle Realisierung ihres Vorstoßes.