SPD positioniert sich zum Polder

Nach intensiven Gesprächen mit verschiedenen Akteuren wie Prof. Dr. Mürb von den Oberrheinischen Waldfreunden und Reimund Horzel, dem Bürgervereinsvorsitzenden in Daxlanden, hat sich die SPD-Fraktion zum Polder Rappenwört positioniert:

„Um die Ziele des integrierten Rheinhochwasserschutzprogramms (IRP) zu erreichen, sind erhebliche Einschnitte in den Naturraum unumgänglich. Wir als SPD möchten Flächenverbrauch und baulichen Eingriff deshalb möglichst minimieren, ohne die Ziele des IRP – den Hochwasserschutz und die ökologische Aufwertung des Naturraums – aus dem Blick zu verlieren. Hier bedarf es Maßnahmen, die zu einer behutsamen „Umformung des Naturraums“ im Interesse von Mensch und Natur beitragen“, meldet sich die SPD-Fraktion bezüglich der Polderdiskussion zu Wort.

„Dazu gehört u.a. die Aufständerung der Hermann-Schneider-Allee. Die aufgeständerte Lösung würde hier einen deutlichen ökologischen Mehrwert darstellen. Neben der Reduzierung des Flächenverbrauchs und des baulichen Eingriffs, würde der Durchfluss des Wassers durch den Polderraum verbessert und Tieren die barrierefreie Passage ermöglicht werden. Laut Professor Mürb wäre das Stuttgarter Ministerium bereit, die Mehrkosten für die Aufständerung zu tragen“, erläutert der umweltpolitische Sprecher, Stadtrat Raphael Fechler.

„Wichtig ist der SPD auch, dass die im Gemeinderat am 15. Mai 2018 beschlossenen Forderungen umgesetzt werden, d.h. neben der unabhängigen Prüfung des „Treiber-Papiers“, die Begrünung der Spundwände beim Rheinstrandbad Rappenwört und deren Einbettung in das Landschaftsbild. Eine Eindeichung des Rheinstrandbades ist im Hinblick auf die Anforderungen der Denkmalpflege notwendig“, ergänzt Michael Zeh die Anliegen der SPD.

Der Vorschlag von Dr. Treiber, die Auswirkungen des Eingriffs am Rheindamm XXV durch das Anbringen von Spundwänden zu minimieren, ist, wenn dies baulich machbar ist, aus Sicht der SPD anzustreben.