
Im Mittelpunkt des Gespräches mit der Staatssekretärin stand die Mobilität der Zukunft. Pulsierende Städte müssen nachhaltige Mobilität stärker berücksichtigen, um Lebensqualität und Umweltschutz noch besser zu verbinden. Karlsruhe könne hierbei gute Ansätze für die Zukunft entwickeln. Dr. Alexander Pischon war in seinem Vortrag auch auf die Zukunftsprojekte des Karlsruher Verkehrsverbunds eingegangen. Rita Schwarzelühr-Sutter unterstrich, dass die Bundesregierung öffentlichen Nahverkehr in Zukunft noch besser fördere. Um die Lebensqualität in den Städten zu verbessern, muss der öffentliche Nahverkehr gestärkt werden so die Sozialdemokratin Saubere Luft, Lärmschutz und mehr Freiräume schaffen wir nur, wenn wir einen starken und attraktiven öffentlichen Nahverkehr haben. Hierbei sei auch wichtig, dass Sicherheit und Wohlfühlatmosphäre ein Ziel sei. Sie habe gesehen, dass der Karlsruher Verkehrsverbund hier auf einem guten Weg sei. Dr. Alexander Pischon hatte zuvor die Zukunftsbilder skizziert, die den KVV von einem klassischen Verkehrsverbund zu einem Mobilitätsverbund weiterentwickeln sollen. So werde der Verkehrsverbund die Themen Digitalisierung und Verknüpfung verschiedener Verkehrsmittel noch intensivieren. Zukünftig soll es noch leichter möglich sein, problemlos beispielsweise von der Bahn aufs Leihfahrrad umzusteigen. So solle man in Zukunft beim KVV als Dienstleister alles aus einer Hand angeboten bekommen.
Die so erhöhte Attraktivität macht den öffentlichen Nahverkehr dann auch für Berufspendler noch interessanter. Man war sich einig, dass der Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr wichtiger Beitrag für eine bessere Lebensqualität in den Städten ist.
Ebenso eine Rolle spielen dabei auch die Fahrpreise. Ein erster Schritt zur Stabilisierung der Fahrpreise sei, dass diese Bundesregierung vereinbart habe die Förderung dynamisch nach oben anzupassen. Mit über acht Milliarden fördert der Bund den öffentlichen Nahverkehr.
Parsa Marvi freute sich über die positive Entwicklung der Bundesmittel und die Zukunftsideen des KVV. Wir haben hier einen Leuchtturm der öffentlichen Mobilität in Karlsruhe, den wir für die Zukunft rüsten wollen, so der Fraktionsvorsitzende.
Die Karlsruher Vertreter legten der Staatssekretärin die Vorzüge des Karlsruher Verkehrsverbundes und des sogenannten Karlsruher Modells mit seinen Zweisystembahnen ans Herz und wünschten sich eine entsprechende Berücksichtigung bei möglicher Förderung durch den Bund.