Die Karlsruher Stadträte, Hans Pfalzgraf und Dr. Raphael Fechler, waren zu Gast bei der Rastatter SPD-Stadtratsfraktion. Wir wollen die gute Zusammenarbeit der beiden Fraktionen weiter vertiefen, um gemeinsam mehr für unsere Region zu erreichen, so Hans Pfalzgraf. Im Mittelpunkt des gemeinsamen Gesprächs stand die Frage, wie es gelingt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der Stadt Karlsruhe ist dies in den vergangenen Jahren auch deshalb gut gelungen, da sie mit der städtischen Volkswohnung einen starken Partner an ihrer Seite weiß. Hans Pfalzgraf und Raphael Fechler sind beide auch Aufsichtsratsmitglieder der Volkswohnung.
Raphael Fechler: Die Volkswohnung ist unser Trumpf, wenn es um die Versorgung der Karlsruher Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum geht. Rund 13.000 Wohnungen, eine durchschnittliche Kaltmiete von 5,90 Euro pro Quadratmeter und eine traumhafte Leerstandsquote von nur einem Prozent bei den städtischen Wohnungen in Rastatt sind es derzeit sieben Prozent sowie ein Anteil von 60 Prozent der Wohnungen in der Mietpreisbindung sind Ausdruck einer Erfolgsgeschichte die die Rastatter SPD-Fraktion in passender Größe auch für Rastatt als den richtigen Weg ansieht. Derzeit setzt die Volkswohnung ein Investitionsprogramm von 300 Millionen Euro um, mit dem wir 1.200 Wohnungen für eine Quadratmetermiete von kalt ab sieben Euro neu bauen wollen, so Hans Pfalzgraf. Es sei eine Daueraufgabe, auch für Normalverdiener bezahlbaren Wohnraum zu schaffen nur so könne der soziale Zusammenhalt der Stadtgesellschaft gelingen, da ansonsten Normalverdiener wie Krankenschwestern, Polizeibeamte und Facharbeitern aus den Innenstädten verdrängt würden. Dazu habe der Karlsruher Gemeinderat Förderprogramme geschaffen und verlange bei Geschosswohnungsbau von Investoren pro Vertrag oder Bebauungsplan eine 20prozentige Quote für öffentlich geförderte und damit bezahlbare Wohnungen. Wegen der vielen IT-Unternehmen, start-ups und Neugründungen zögen viele gut verdienende Menschen nach Karlsruhe hier sehen beide SPD-Fraktionen eine Chance, dass auch der Speckgürtel Karlsruhes wachsen und profitieren könne. Im Nachbarschaftsverband Karlsruhe funktioniere die regionale Zusammenarbeit bereits relativ gut, berichteten Hans Pfalzgraf und Raphael Fechler.