Auf dem Weg zur Gebührenfreiheit bei Kindertagesstätten

Bereits im frühsten Kindesalter werden die Grundlagen für einen erfolgreichen Bildungswerdegang gelegt. Kindertageseinrichtungen sind als Vorbereitung auf das schulische Lernen elementar. Der Ausbau des Angebots von Kinderbetreuungseinrichtungen bei stetig steigender Qualität muss mit der Entlastung der Eltern bis letztendlich zur kompletten Gebührenfreiheit einhergehen. Damit ist die angesteuerte Richtung klar: Gebührenerhöhungen müssen der Vergangenheit angehören. Statt wie bisher die städtischen Kita-Gebühren denen der freien Träger anzupassen, muss eine Kehrtwende eingeläutet werden. „Dazu müssen Gespräche mit freien Trägern, Verwaltung und Politik geführt werden. Wir nehmen die Vorlage aus dem Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD auf, um im Schulterschluss mit den anderen Karlsruher Fraktionen die Gebührenfreiheit bei der Kinderbetreuung nach und nach anzugehen“, gibt Yvette Melchien, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sozialsprecherin als Ziel vor.
Als weitere Maßnahme soll auch in Karlsruhe das letzte Kita-Jahr gebührenfrei werden.

„Die Ausweitung der Geschwisterkindregelung von Kindertageseinrichtungen auf die Kindertagespflege haben wir in der letzten Gemeinderatssitzung erfreulicherweise erreicht. Damit erfüllt die trägerübergreifende Geschwisterkindregelung, die seit 2009 in Karlsruhe existiert, nunmehr den Gleichbehandlungsgrundsatz“, so Fraktionschef Marvi.

„In die Gesamtstrategie ist ebenfalls der Bedarf an ausreichend Fachkräften in der Kita-Betreuung miteinzubeziehen. Die sehr erfolgreiche praxisorientierte Ausbildung für den Erzieherberuf, PIA, muss zeitnah ausgeweitet werden“, fordert Melchien. Bei qualifizierten Bewerbungen soll die Stadt mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.