Bangen um Mühlburger Wandrelief: SPD kämpft für Majolika-Kunst

dnw 12. Januar 2017 (ame)
Die SPD-Gemeinderatsfraktion drängt weiterhin auf den Erhalt des Majolika-Wandreliefs am alten Postgebäude in Mühlburg. An der Stelle des bisherigen Gebäudes plant ein Investor den Bau des Projekts „Golden Gate Mühlburg“. Schon vor zwei Jahren appellierte die Fraktion an Oberbürgermeister Frank Mentrup, nun hat ein besorgter Bürger darauf aufmerksam gemacht, dass der Abriss des Gebäudes wohl kurz bevor steht – wieder richtet sich die SPD an Mentrup.

SPD-Fraktion will Kunstwerk erhalten

Die Sozialdemokraten wollen vermeiden, dass die markante Wandgestaltung am alten Postgebäude der Abrissbirne zum Opfer fällt. „Bei dieser Wandgestaltung handelt es sich um Kunst am Bau und es wäre doch äußerst schade, wenn es nicht möglich wäre, dieses Werk abzutragen, zu erhalten und anderweitig zu verwenden“, so heißt es in dem Schreiben an den Oberbürgermeister.

Wandrelief als eine Art Baudenkmal

Der bevorstehende Abriss des alten Postgebäudes in Mühlburg durch die Golden Gate Projektentwicklungsgesellschaft ist Anlass des Schreibens der SPD-Gemeinderatsfraktion an Frank Mentrup. Schon vor zwei Jahren, als die Pläne für ein Nahversorgungszentrum am Entenfang konkret wurden, machten die Sozialdemokraten auf diesen Umstand aufmerksam. Damals hieß es, dass der Vorhabenträger hierzu in Kontakt mit den städtischen Ämtern stehe und man nach einer guten Lösung suche. „Viele Mühlburger sehen dieses imposante Wandrelief als eine Art Baudenkmal ihres Stadtteils und könnten eine Zerstörung absolut nicht nachvollziehen, erklärt Yvette Melchien.