Stadttaubenpopulation auf dem Prüfstand

Die Stadttaubenproblematik ist ein in Karlsruhe immer wiederkehrendes Thema. Ging es Anfang des Jahres hauptsächlich um die Verunreinigung durch Taubenkot am und im Karlsruher Hauptbahnhof wollen nun Anwohner, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Taubenhaus wohnen, die massive Einschränkung ihrer Lebensqualität durch steigende Taubenpopulationen nicht länger hinnehmen.

Mit einer Anfrage möchten sich die SPD-Parlamentarier zunächst über den Bestand und die Entwicklung der Stadttaubenpopulation aber auch über den nachzuweisenden Nutzen der Taubenhäuser grundsätzlich informieren. „Nur wenn konsequent Taubeneier durch Gipseier ersetzt werden, kann hier überhaupt eine Bestandsregulierung stattfinden“, so die Fraktion.

„Ob Stadttauben zur Attraktivität von Innenstädten beitragen, darüber kann man geteilter Meinung sein; die Beeinträchtigungen von Anwohnern bis hin zur Gesundheitsgefährdung muss man indes ernst nehmen“, stellt Stadtrat Dr. Raphael Fechler fest.

„Bei einem Vor-Ort-Termin konnten wir uns persönlich von den eklatanten Problemen auf den Anwesen von Betroffenen überzeugen“, fügen Elke Ernemann und Michael Zeh hinzu. “Die Klagen sind nicht „aus der Luft gegriffen“ und gehen weit über bloße Unannehmlichkeiten hinaus.“