Handwerksbetriebe sollen bei Flächenvergabe besser berücksichtigt werden

SPD-Stadtrat David Hermanns

Mit einem Gemeinderatsantrag setzt sich die SPD-Fraktion für eine bessere Berücksichtigung von Handwerksbetrieben bei der Vergabe von städtischen Gewerbeflächen ein. So umfassen die derzeit gültigen Vergabekriterien der Stadt für Gewerbeflächen zwar die Themen Wachstum, Innovation, Flächenverbrauch und Arbeitsplätze. Nicht berücksichtigt ist aber die standortnahe Verlagerung von Handwerks- und Gewerbebetrieben. "Hier sehen wir Nachholbedarf. Die Interessen unseres heimischen Handwerks müssen eine stärkere Rolle bei der Vergabe von städtischen Gewerbeflächen spielen", sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion David Hermanns.

Oftmals wollten alteingesessene Gewerbetreibende ihre Betriebe in der Nähe des bisherigen Standorts erweitern, betont SPD-Planungssprecher Michael Zeh: "Innerhalb von Wohngebieten scheitert die Erweiterung dann regelmäßig an planungsrechtlichen Vorgaben. Bei der Vergabe von städtischen Gewerbeflächen gehen Handwerksbetriebe dann ebenfalls leer aus, weil ihre Interessen in den Vergaberichtlinien nicht berücksichtigt sind."

"Mit unserem Antrag wollen wir für unser heimisches Handwerk eine Lanze brechen", betont David Hermanns. Schließlich gehöre das Handwerk zum Rückgrat der regionalen Wirtschaft und zeichne sich durch gute Löhne und eine hohe Ausbildungsbereitschaft aus: "Unsere Stadt ist auf ein starkes Handwerk angewiesen, deshalb sollte die Stadt auch bei der Flächenvergabe das Handwerk so gut wie möglich unterstützen."