
Als "geschmacklos" bezeichnet der Partei- und Fraktionsvorsitzende der Karlsruher SPD, Parsa Marvi, die geplante Veranstaltung der rechtspopulistischen AfD im Clubhaus des Karlsruher SC. "Im eigenen Clubhaus rechten Hetzern eine Bühne zu bieten, das steht dem KSC nicht gut zu Gesicht", warnt Parsa Marvi.
Parsa Marvi hofft, dass sich die KSC-Führung von der Veranstaltung distanziert und eine Absage erzwingt.
Insbesondere KSC-Präsident Ingo Wellenreuther sei jetzt gefragt. "Als großer Karlsruher Verein muss der KSC auf deutliche Distanz zu Gruppierungen wie der AfD gehen. Ich erwarte, dass der KSC-Präsident hier ein deutliches Signal setzt."
Marvi betont, dass der KSC und die Stadt Karlsruhe gleichermaßen für "völlig andere Werte als die dumpfen Parolen der AfD" stehen:" Karlsruhe ist seit den Tagen seiner Gründung eine Stadt von Einwanderern. Vielfalt und Zuwanderung haben unsere Stadt stark gemacht. Die ausländerfeindlichen und antieuropäischen Parolen der AfD passen nicht zu unserer Stadt und sie schaden unserer international verflochtenen Wirtschaft. Der KSC wäre deshalb gut beraten, der AfD kein Podium im eigenen Clubhaus zu bieten."