Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge schnell in Ausbildung bringen

SPD-Fraktionsvorsitzender Parsa Marvi

Die SPD-Gemeinderatsfraktion will unbegleitete minderjährige Flüchtlinge schnell in freie Ausbildungsplätze vermitteln. In einem SPD-Antrag an den Gemeinderat heißt es, die Stadtverwaltung solle über einen Arbeitsstab die Arbeitsagentur, die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer und die Gewerkschaften einbinden, um eine Vermittlung der Jugendlichen in Ausbildungsplätze zu erreichen. "Wir müssen jetzt alle Kräfte bündeln, um diesen Jugendlichen eine Perspektive zu geben. Gelingt uns das, dann lösen wir auch Probleme der Unternehmen, insbesondere das Handwerk sucht regelmäßig händeringend nach Auszubildenden", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Parsa Marvi.

Die SPD-Fraktion setzt deshalb auf eine koordinierte Kraftanstrengung aller Beteiligten. Auch die Träger der Jugendhilfe, in denen die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in Obhut genommen werden, sollen deshalb intensiv eingebunden werden. Nach dem Willen der SPD-Fraktion sollten sich IHK und Handwerkskammer auch finanziell an dem Projekt beteiligen.

"In der Technologieregion Karlsruhe bleiben Jahr für Jahr Ausbildungsplätze unbesetzt. Wir sollten deshalb gerade die minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge intensiv beschulen und in freie Ausbildungsplätze vermitteln. Wir helfen damit den Flüchtlingen und unserer heimischen Wirtschaft gleichermaßen", so Parsa Marvi.