Sportpark soll Weg für neuen Wohnraum in Durlach freimachen

Die SPD-Gemeinderatsfraktion drängt auf eine Realisierung des "Sport- und Freizeitparks Untere Hub" in Durlach und beantragt die Einstellung einer Verpflichtungsermächtigung von 33 Millionen Euro im städtischen Haushalt für die Jahre 2017 und 2018. "Wir machen mit unserem Antrag Tempo für den Sportpark, weil durch das Projekt 13,6 Hektar für dringend benötigten Wohnungsbau in Durlach freiwerden", sagt SPD-Stadtrat Hans Pfalzgraf.

Zuvor hatte bereits der Ortschaftsrat Durlach einstimmig 3,3 Millionen Euro für den Sportpark im nächsten städtischen Doppelhaushalt beantragt. Auch der Karlsruher Gemeinderat hatte sich im Juli 2014 in einem Grundsatzbe-schluss für den Bau des Sportparks ausgesprochen.

Die große Einigkeit im Durlacher Ortschaftsrat werten die SPD-Gemeinderatsfraktion und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Durlacher Ortschaftsrat Jan-Dirk Rausch als wichtiges Signal.

Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Parsa Marvi sieht in der Umsetzung des Sportparkes große Chancen: "Sobald die beteiligten Vereine in den neuen Sportpark umgezogen sind, können wir auf den freigewordenen Flächen neue Wohnungen bauen. In der Stadt wird ständig über fehlende Flächen für Wohnungsbau geklagt, deshalb müssen wir beim Sportpark Untere Hub entschlossen zupacken."

Dazu sei allerdings die Sicherstellung der kompletten Finanzierung notwen-dig. Diese sei nur über die Einstellung einer Verpflichtungsermächtigung von 33 Millionen Euro für die Jahre 2017 und 2018 möglich, so Parsa Marvi.
Dabei geht die Stadtverwaltung davon aus, dass sich die städtischen Aus-gaben für den Sportpark durch die Verkaufserlöse der Grundstücke für die Wohnbebauung refinanzieren werden.

„Die Zahlen der Stadtverwaltung zeigen, dass es sich um ein Nullsummen-spiel handelt, bei dem es am Ende nur Gewinner gibt: Die Vereine erhalten neuen Sportanlagen und die Stadt kurbelt den Bau neuer Wohnungen an“, freut sich der Durlacher SPD-Stadtrat David Hermanns.

Hans Pfalzgraf ergänzt: "Jetzt kann die Stadtverwaltung der Forderung des Gemeinderats nachkommen und den Weg für neuen Wohnraum freima-chen. Wenn alle an einem Strang ziehen, dann bekommt Durlach neue Wohnflächen und viele neue Mitbürgerinnen und Mitbürger. Der Ball liegt jetzt beim Gemeinderat."