SPD-Fraktion will „Pakt für Wachstum“

In den Haushaltsberatungen des Karlsruher Gemeinderates will sich die SPD-Gemeinderatsfraktion für einen "Pakt für Wachstum" einsetzen und nennt vor Beginn der Haushaltsdebatten erste Details.

"Wir müssen heute investieren, damit Karlsruhe auch in Zukunft seine Spitzenposition unter den Städten verteidigen kann. Dafür machen wir konkrete Vorschläge für eine noch bessere Wirtschaftsförderung", sagt SPD-Fraktionschef Parsa Marvi.

Kern des "Pakts für Wachstum" sind Investitionen in neue Gründerzentren.

So will die SPD-Fraktion für das geplante Gründerzentrum der Energiewirtschaft und Energietechnologie eine Anschubfinanzierung von 100.000 Euro im städtischen Haushalt sicherstellen. Außerdem beantragt die Fraktion die Konzeption eines "Smart Production Parks", der als Gründerzentrum für den Bereich der intelligenten Produktion und Industrie 4.0 dienen soll.

"Wir wollen den Aufbau dieser Gründerzentren entschieden vorantreiben. Denn neue Unternehmen bringen dauerhaft zusätzliche Arbeitsplätze und Einnahmen für die Stadt", erklärt Parsa Marvi.

Einsetzen will sich die SPD-Fraktion auch für eine stärkere Kundeorientierung der städtischen Wirtschaftsförderung: "Jedes Unternehmen, das in Karlsruhe ansiedeln oder expandieren will, braucht die bestmögliche Unterstützung der Stadtverwaltung. Diese Kultur des one stop shop bedeutet: Unternehmen haben nur einen Mitarbeiter als Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung, der alle notwendigen Prozesse in der Verwaltung koordiniert", so Marvi weiter.

Die Sozialdemokraten verweisen darauf, dass mit dem Gründerzentrum "perfekt futur" auf dem Gründerareal Alter Schlachthof und künftig mit dem "House of IT" die Branchen der Kreativwirtschaft und der Informations- und Kommunikationstechnologie mit hervorragenden Gründerzentren ausgestattet werden. "Jetzt ist es an der Zeit bei der Energiewirtschaft und bei der intelligenten Produktion nachzulegen. In beiden Branchen ist Karlsruhe stark positioniert. Mit Gründerzentren können wir eine neue Gründerwelle auslösen und unseren Wirtschaftsstandort dauerhaft stärken", betont Parsa Marvi.